Was genau macht eigentlich ein Oralchirurg?

Ein Oralchirurg ist ein Zahnarzt, der sich auf chirurgische Behandlungen im Bereich des Munds und der Kiefer spezialisiert hat. Er oder sie kann sowohl operative als auch nicht-operative Eingriffe durchführen.

Die oralchirurgischen Eingriffe umfassen die Sanierung von angeborenen Fehlbildungen, Verletzungen und Tumoren im Gesicht und Mundbereich. Sie beinhalten auch Weisheitszahnentfernungen, die Implantation von künstlichen Zähnen sowie die Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen.

Oralchirurgen müssen ein 4-jähriges Zahnmedizinstudium absolvieren, bevor sie eine 3-jährige Weiterbildung in Oralchirurgie beginnen können. Nach Abschluss dieser Ausbildung sind sie berechtigt, die Prüfung zum Facharzt für Oralchirurgie zu abzulegen.

In Deutschland gibt es derzeit etwa 1.200 niedergelassene Oralchirurgen. Die meisten von ihnen sind in Kliniken, und Praxen tätig, die auf die Behandlung von Mund- und Kiefererkrankungen spezialisiert sind, wie beispielsweise in der Zahnklink Leipzig. Einige arbeiten jedoch auch in allgemein Zahnarztpraxen oder Krankenhäusern.

Oralchirurgische Eingriffe werden in der Regel in einem operativen Zentrum oder einer Klinik durchgeführt. Die Patienten werden in der Regel ambulant behandelt, das heißt, sie müssen nicht stationär aufgenommen werden.

Die OP-Zeit beträgt in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. In manchen Fällen kann es jedoch auch länger dauern. Nach dem Eingriff wird der Patient in der Regel für einige Stunden zur Überwachung in der Klinik oder im operativen Zentrum bleiben.

Welche Tätigkeiten werden von einem Oralchirurg durchgeführt?

Hier eine kleine Übersicht, welche Tätigkeiten ein Oralkchirurg alles ausführt:

Chirurgische Parodontitisbehandlung

Unter einer chirurgischen Paradontitisbehandlung versteht man die Beseitigung von entzündlichen Veränderungen des Zahnfleisches. Diese können durch Bakterien verursacht werden, die sich in den tieferen Schichten des Zahnfleisches angesiedelt haben.

Die chirurgische Behandlung zielt darauf ab, diese Bakterien zu entfernen und so die Entzündung zu lindern. In der Regel wird eine chirurgische Paradontitisbehandlung unter Vollnarkose durchgeführt

Hemisektion

Unter dem Begriff Heimsektion versteht man die chirurgische Entfernung eines Zahnes oder Teiles eines Zahns. Diese Behandlung wird in der Regel durchgeführt, wenn ein Zahn so schwer beschädigt ist, dass er nicht mehr repariert werden kann.

In manchen Fällen wird auch eine Hemishektion durchgeführt, um den Zugang zu einem abgestorbenen Zahn zu erleichtern. Dadurch kann der Zahn leichter entfernt werden.

Knochenchirurgie

Die Knochenchirurgie ist ein Teilgebiet der Oralchirurgie, das sich mit der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Kiefers befasst. Dazu gehören beispielsweise Frakturen des Kiefers oder Tumore im Bereich des Kiefers.

Auch die Implantation künstlicher Zähne wird häufig durch eine Knochenchirurgie durchgeführt. Hierzu wird in der Regel eine kleine Menge an Kunststoff in den Kieferknochen eingesetzt, an der dann der künstliche Zahn befestigt wird.

Weisheitszahnentfernung

Eine Weisheitszahnentfernung ist die chirurgische Entfernung eines oder mehrerer Weisheitszähne. Diese Behandlung wird häufig durchgeführt, wenn die Weisheitszähne schief wachsen und so auf die benachbarten Zähne drücken. Dadurch können Schmerzen oder Entzündungen auftreten.

Manchmal werden die Weisheitszähne auch entfernt, wenn sie bereits kariös sind und so das Risiko einer Schädigung der benachbarten Zähne erhöhen.

Kiefergelenkschirurgie

Die Kiefergelenkschirurgie ist ein Teilgebiet der Oralchirurgie, das sich mit der Behandlung von Erkrankungen des Kiefergelenks befasst. Dazu gehören beispielsweise die arthrische Kiefergelenksentzündung oder die Dysfunktion des Kiefergelenks.

Auch die chirurgische Behandlung von Tumoren im Bereich des Kiefergelenks wird häufig durch eine Kiefergelenkschirurgie durchgeführt.

Oralchirurgie ist ein weites Feld, welches noch viel mehr Behandlungsmöglichkeiten beinhaltet. Diese haben wir hier nur aufgelistet.

Fazit

Oralchirurgie ist ein weit gefächertes Gebiet, das sich mit der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Mundes und Kiefers befasst. Die chirurgische Behandlung von Zähnen, des Zahnfleisches, des Kiefergelenks und des Kiefers gehören zu den häufigsten Eingriffen in der Oralchirurgie.Die meisten Oralchirurgen sind in Kliniken oder Praxen tätig, die auf die Behandlung von Mund- und Kiefererkrankungen spezialisiert sind. Oralchirurgische Eingriffe werden in der Regel in Vollnarkose durchgeführt. Nach dem Eingriff wird der Patient in der Regel für einige Stunden zur Überwachung in der Klinik oder im operativen Zentrum bleiben.

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