PCs sind, wie alle technischen Geräte, permanent Sicherheitsbedrohungen ausgesetzt. Dies gilt für alle Kategorien – auch Gaming-PCs. In einigen Fällen sind diese Computer sogar besonders bedroht. Warum das so ist, wo die Gefahren liegen und was Spielerinnen und Spieler dagegen machen können, zeigt dieser Artikel.
Aktuelle Sicherheitsprobleme bei Gaming-PCs
Gaming-PCs unterscheiden sich von “durchschnittlichen” Computern in der Regel durch ihre Hardware. CPU, GPU und RAM spielen meist in der Oberliga mit und übertrumpfen die Leistung typischer Office-Geräte deutlich. An dieser Hardware ist zunächst nichts unsicherer als bei anderen PCs.
Das Problem sind daher eher die Anwenderinnen und Anwender und ihr Verhalten. Die meisten aktuellen Spiele werden durch Plattformen wie Steam heruntergeladen. Dort garantieren Sicherheitschecks, dass die Software sauber ist. Diese Regel betrifft allerdings nur die Spiele, die auf diesen Plattformen direkt angeboten werden. Werden Programme aus anderen Quellen heruntergeladen, drohen eventuell Probleme.
Nicht verifizierte Programme und Spiele
PC-Gaming zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass es sehr anpassungsfähig ist. Spiele können oft weitreichend modifiziert werden, was Fans dazu bringt, zusätzliche Inhalte zu veröffentlichen. Spieler wissen im Voraus jedoch nie, ob diese Inhalte wirklich sicher sind oder ob sich darin Schadsoftware verbirgt. Dies gilt vor allem, wenn die Software von externen Webseiten heruntergeladen wird.
Ein Ratschlag für Spielerinnen und Spieler lautet daher: Software von Drittanbietern herunterzuladen, kann völlig gefahrlos sein – aber nur, wenn die Sicherheit der Quelle einwandfrei feststeht. Dubiose Links anzuklicken, ist niemals ratsam und kann im schlimmsten Fall zur Infektion mit gefährlicher Schadsoftware führen.
Wie schützt Antivirensoftware?
Gute Antivirenprogramme erkennen die Muster von selbst sehr neuen, gerade erst veröffentlichen Schadprogrammen sofort. Software dieser Art läuft unbemerkt im Hintergrund. Heutige Gaming-PCs sind außerdem so leistungsstark, dass die Performance der Spiele nicht beeinträchtigt wird. Ob ein solches Programm aktiv ist oder nicht, spielt daher keine Rolle.
Aktuelle Antivirensoftware ist außerdem oft mit speziellen Gaming-Modi ausgestattet. Sind diese eingeschaltet, werden alle Nachrichten des Programms, die im Spiel stören könnten, unterdrückt. Bis zum Ende der Gaming-Session merken Spielerinnen und Spieler somit nicht, dass überhaupt eine Antivirensoftware gerade ihren Dienst verrichtet.
Windows bringt bereits von Haus aus den Windows Defender mit. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, kann es nicht schaden, weitere Programme zusätzlich zu installieren. Diese müssen auch nicht zwingend etwas kosten. Avira Antivirus ist komplett kostenlos und liefert auch alle zukünftigen Updates ohne weitere Kosten aus.
Einmal einschalten, für immer nutzen
Um Antivirensoftware zu verwenden, sind keine speziellen Fachkenntnisse notwendig. Die Programme bringen heute Voreinstellungen mit, die für 99 % der Zielgruppe ausreichen. Auch im späteren Verlauf sind keine weiteren Einstellungen notwendig.
Falls auf dem Gaming-PC wirklich ausschließlich gespielt und nichts anderes gemacht wird, mag der Schaden bei einer Infektion gering sein. Sobald jedoch andere Dinge unternommen werden – E-Mails, Onlinebanking, Social Media, produktive Arbeit -, ist die Installation guter Antivirensoftware unbedingt zu empfehlen. Im Vergleich zu den hohen Kosten, die Gaming-PCs bei der Anschaffung und im laufenden Betrieb verursachen, fällt der Einkauf einer kostenpflichtigen Lösung gegen Viren außerdem kaum ins Gewicht.